Viele Route 66-Reisende nutzen den Besuch in den Vereinigten Staaten, um auch den Bundesstaat Utah mit seinen einzigartigen Naturschönheiten zu besuchen. So haben auch wir auf unserer Reise das National Monument Grand Staircase-Escalante und verschiedene andere Naturschutzgebiete befahren und durchwandert.
Bei einem Besuch in Salt Lake City hat US-Präsident Trump angekündigt, dass das Naturschutzgebiet Grand Staircase-Escalante um ca. 45% verkleinert wird, was bereits zu einer ganzen Anzahl Klagen geführt hat. Das “Bears Ears National Monument“ soll gar um 80% verkleinert werden. Befürchtet wird auch, dass noch weitere Gebiete verkleinert werden.
Nach Darstellung des Präsidenten sollen die nicht mehr unter Schutz gestellten Flächen frei werden, damit Einheimische wandern und jagen gehen können. Als wir dort weilten, herrschte weder ein Gedränge, noch sind wir auf Absperrungen gestossen.
Es geht aber vielmehr um harte wirtschaftliche Interessen, vor allem um Bohrungen nach Bodenschätzen und Fracking. Dort befinden sich auch Fossilien, von denen viele auf einem Plateau liegen, unter dem eines der grössten Kohlevorkommen des Landes zu finden ist.
Bereits am 27. April 2017 und am 29. August 2017 habe ich berichtet, dass der US-Präsident vermutlich auf Drängen von Republikanern aus Utah beschlossen hatte, über zwei Dutzend nationale Denkmäler zu überprüfen. Im Zwischenbericht habe ich auch die Frage aufgeworfen, ob dies in der Kompetenz der US-Administration liegt und ob nicht das Parlament zuständig sei. Es bleibt abzuwarten.
Aus vielen aktuellen Presseberichten habe ich zwei verschiedene herausgepickt:
- In Deutsch: 20 minuten mit einem Video
- In Englisch: CNN politics mit seiner Rede in Salt Lake City
→ Reisebericht Grand Staircase Escalante
Update 2017-12-05 Wie Dennis Romboy in Desert News Utah mit Bildern berichtet, schlägt nun der Republikaner Chris Stewart einen neuen Nationalpark in Grand Staircase-Escalante vor… Die Gegner sehen darin lediglich einen Versuch, die Kritiker zu verstummen.