Pasadena – Santa Monica

Donnerstag, 21. Juni 2012 – 58. Reisetag

Pasadena

Unsere letzte Route 66 Etappe nach Santa Monica beginnt. Wir sind nur noch 26 Meilen vom Ziel entfernt. Der Himmel ist überzogen. Es ist weniger warm. 17 Grad um 09.30 h. Es soll 28 Grad werden, in Santa Monica allerdings nur noch 21 Grad. Wir starten mit einer Bummelfahrt durch die Stadt.

Der Namen der Stadt stammt aus der Sprache der Indianer und bedeutet „des Tals“. Und so interessieren wir uns noch für zwei der verschiedenen Brücken, welche das Tal überqueren,  die aber nichts mit der Route 66 zu tun haben. Die zweispurige «Arroyo Seco Bridge“ gefällt uns mit ihren Lampen sehr. Leider habe ich dazu im Internet keine weiteren Informationen gefunden. Mächtiger ist die 1912 gebaute, 453 m lange, zehnspurige (wenn ich richtig gezählt habe) Colorado Street Bridge, die früher auch «Suicide Bridge» (Selbstmordbrücke genannt wurde.

Bei der Rückfahrt in das Zentrum hinauf entdecken wir ein grosses, ruhiges und schön gepflegtes Villenviertel, Offensichtlich ist heute Grünabfuhr. Mehrere Container vor einem Haus deuten auf die Grösse der Grundstücke hin.

Nach einigen Impressionen vom sauberen und ansprechenden Pasadena lassen wir diese hinter uns. Wir fahren auf dem für ganztägig heftigen Verkehr bekannten Pasadena Freeway CA-110, der sich drei- bis vierspurig und teilweise durch Tunnels den Berg hinunter nach Los Angeles schlängelt. Die Fahrt Fahrzeug an Fahrzeug hintereinander, alle mit 50 Meilen pro Stunde (80 km/h) und mehr, empfinden wir als extrem schnell. Es ist ein Kampf ums Überleben, wenn man links und rechts überholt wird und auch noch Abzweigungen suchen muss. Trotzdem einige Fotos zur Erinnerung an diese schwierige Fahrt.

Los Angeles (1)

Auf dem berühmten Sunset Boulevard durchfahren wir nun den weltbekannten Stadtteil Hollywood. Wir werden uns diese Gegend wohl später noch genauer ansehen (auch den Hollywood Blvd.). Noch einmal abzweigen und wir sind „auf der Zielgeraden“, dem Santa Monica Boulevard. Wir haben uns nur zweimal verfahren. Die Reiseführer motivieren die Besucher, aus dem fahrenden – oder besser im Verkehr steckenden – Fahrzeug zu fotografieren. Zeit hätten wir dazu. Aber zwischen den Autos hindurch ist dies gar nicht so einfach. Beverly Hills säumt den Weg mit interessanten Skulpturen. Die Umgebung wird nun merklich eleganter. Wir haben in unserer Roadmap auch keine bedeutenden Überbleibsel der alten Route 66 notiert. Diese haben nicht überlebt.

 

Santa Monica

Die I-10 endet genau vor dem Pier von Santa Monica, bzw. biegt links ab in den Lincoln Blvd. Noch 250 Meter bis zum Hotel.

Um 13.45 h stellen wir vor dem Loews Santa Monica Beach Hotel den Motor ab.
Wir sind 6,200 Meilen gefahrenen (9,978 km).
Die Route 66 haben wir auf der ganzen Länge kennengelernt.

Wir sind nun echte Route 66 Warriors.

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Santa Monica Pier

Kurz nach dem Zimmerbezug spazieren wir bereits wieder der Strasse entlang zum Pier, denn das allerletzte Stück müssen wir zu Fuss gehen. Es fällt sofort auf, dass es hier wieder mehr Afroamerikaner und ärmere Leute hat, die in der Grünanlage herumliegen. Wir fotografieren am Santa Monica Pier und unterhalten uns am Route 66 Kiosk mit einem Verwanden des Besitzers. Wir erwerben noch zwei Route 66 Schilder. Dann geht es zurück ins Hotel.

Das Loews ist ein 4* Hotel. Wir leisten uns zum Abschluss unserer Reise einem Luxury Room im obersten, dem 8. Stockwerk mit Blick auf Pool und Meer. Ein tolles Hotel, ein gelungener Abschluss der Route 66 Tour.

Im Restaurant wird Sushi angeboten. Die Qualität ist vorzüglich. Wir sind die einzigen Gäste. Dafür haben wir eine nette Unterhaltung mit dem Kellner, Er möchte auch auf die Route 66. Er gibt uns noch einige Tipps für unseren Weg nach San Francisco.

Nach dem Essen wollen wir es genau wissen. Wir spazieren zum «Shutter on the Beach». Die Lobby ist düster und man kann sich fragen, warum man für ein Zimmer ohne Aussicht über $1,000 bezahlen soll. Einziger Vorteil: ohne die Strasse zu überqueren direkt am Strand. Wie oft braucht man das schon?

Es ist merklich kühler. Wir lassen den Tag, auf den wir uns lange gefreut haben, mit einem Glenfiddich ausklingen. Wir haben ihn verdient. Wir sind am Ziel!

Wie geht es weiter?

img_1385Sie, liebe Leserinnen und Leser, fragen sich bestimmt, ob und wie es überhaupt noch weiter geht.

Wir werden noch einen Tag in Santa Monica ausruhen und darüber berichten, Wir fühlen uns gut, irgendwie aber auch erleichtert. Trotzdem müssen wir die ganze Reise etwas verdauen. Und natürlich wollen wir das auch noch etwas feiern.

Dann werden wir Annaheim und „Cars“, den vor einigen Tagen neu eröffneten Themenpark im Disneyland besuchen, in den viele Sujets der Route 66 eingeflossen sind. Weiter geht unsere Reise über Santa Barbara und Monterrey nach San Francisco, von wo wir nach Hause fliegen. Einige Dankesworte und unsere Schlussbemerkungen werden folgen.
Wir danken Ihnen für das Interesse, das Sie uns bis jetzt auf der ganzen Route 66 und in den Canyons entgegengebracht haben. Wir freuen uns, wenn Sie uns bis zum Ende unseres Abenteuers noch begleiten.
Herzlichst,
Silvia + Hugo Panzeri

Freitag, 22. Juni 2012 – 59. Reisetag

Venice Beach

Nach Abschluss der Route 66 wollen wir einen Tag ausruhen und das Auto in der Garage lassen. Wir mieten Velos und fahren gemütlich auf dem Radweg nach Venice Beach. Der Weg ist schön angelegt und führt in Schlangenlinie der Beach entlang durch den Sand. Es ist Samstag. Überall herrscht lebhaftes Treiben. Im «Venice Bar & Grill Whaler» geniessen wir einen Crevetten-Teller. Vor der Rückfahrt spazieren wir noch auf den Pier und verfolgen das Treiben der Leute am Strand und in Venice Beach.

Am Abend haben wir im The Lobster einen Tisch am Fenster reserviert. Ein Tisch ist noch frei. Der sei aber für Gäste an der Bar reserviert. Wir hätten in der zweiten Reihe essen können. Das Gedränge und der Lärmpegel behagen uns nicht. Nachdem dieser Tisch unseren Wünschen und der Reservation nicht entspricht, verlassen wir das Lokal. Die haben es offenbar nicht nötig. Wir aber auch nicht und wir spazieren zurück zum Hotel, wo wir ein gutes Essen in ruhiger Ambiente geniessen. Zum Abschied spazieren wir am Abend nochmals auf das Pier hinaus und machen noch ein paar Aufnahmen, allerdings ohne Stativ.

In eigener Sache zum 1. März 2017

festplattencrashNach einem Festplatten-Crash habe ich seit anfangs Februar keinen Zugriff mehr auf meine Speicher-Medien. Mit meinem neuen Computer habe ich nun wenigstens wieder Verbindung zur Welt und zu den externen Daten und ich freue mich, vorerst wieder über News von der Route 66 aus dem letzten Monat berichten zu können. Gerne beginne ich mit Luftaufnahmen von Roamin Rich.
Für die Reaktivierung der ausstehenden Reiseberichte und Fotos steht leider noch eine grössere Arbeit an. Herzlichen Dank für Ihre Geduld und Ihr Verständnis.

Am 16. März 2017 habe ich es endlich geschafft und wieder vollen Zugang auf meine Speicher-Medien. In Abständen von 3 – 4 Tagen werde ich ab April (ohne Wochenende) noch über die restlichen Reisetage berichten können.

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