Montag, 21. Mai 2012 – 27. Reisetag
Shiprock
Oberhalb von Farmington fotografieren wir nochmals Hoodoos. Weiter erreichen wir nach einer halbstündigen Fahrt den Ort Shiprock, der seinen Namen von einer etwa 480 Meter hohen Felsformation hat. Dieser Inselberg zieht uns in seinen Bann. Es ist ja auch die wichtigste Sehenswürdigkeit im Nordwesten von New Mexico. Wir glauben, dass wir die «Kathedrale», oder den «Felsen in Gestalt eines Schiffes» schon einmal in einem Film gesehen haben. In der Sprache der Navajos heisst der Berg «Tse Bida ‹hi», was so viel bedeutet wie «Fels mit Flügeln». In der überlieferten Geschichte heisst es, die Navajos seien von einem angreifenden Volk auf den Felsen geflohen, der hätte seine Flügel ausgebreitet und die Menschen weit weg in Sicherheit gebracht. Wer den Berg aber zurückgeholt hat, ist nicht bekannt. Nach weiteren 12 Meilen sind wir schon recht nahe am Felsen. Die interessante Sicht ist allerdings durch Stromleitungen eingeschränkt und das Gebiet ist abgesperrt. Reiseberichte empfehlen, sich mit geeignetem Fahrzeug den Vulkanschlot aus der Nähe anzusehen. Also versuchen wir auf gut Glück, uns auf einer nicht abgesperrten Naturpiste – einer Felsformation entlang – dem Berg zu nähern. Als der Weg immer rumpliger und die Löcher immer grösser werden, verzichten wir auf eine Weiterfahrt und kehren um. Mittlerweile haben die Navajos anscheinend das ganze Gebiet rund um den Felsen für Fremde weiträumig völlig abgesperrt.
Four-Corners-Monument
Rock Point
Ein Ort an der rund 100 Meilen langen Strecke auf der US-160 W und der US-191 S südwärts durch Arizona Richtung Chinle, durch eine landschaftlich abwechslungsreiche Gegend. Wir kurven meistens um faszinierende rote Berge herum. Beim ersten Berg, der sich uns bereits nach sechs Meilen in den Weg stellt, ist der Namen des Ort in den Fels gemeisselt, bei dem wir abbiegen müssen. In der Gegend um Rock Point stehen einige Felsen, die allesamt abgesperrt und weder zugänglich, noch angeschrieben sind. Wir glauben, dass es sich um den «Red Rock Fin» (Bild 3) danach und den «Wale Rock» (Bild 4), den Walfisch Felsen handelt. Später bestaunen wir noch den «Round Rock» (Bild 7).
Chinle
Canon de Chelly National Monument (I)
Der Name «de Chelly» ist abgeleitet von «Tséyi», was in der Sprache der Navajo «Felsschlucht» bedeutet. Wir nutzen die tolle Abendstimmung, um auf dem «South Rim Drive» noch verschiedene Aussichtspunkte anzufahren. Wir beginnen mit dem am weitesten von der Lodge entfernten, aber wohl wichtigstem Punkt, dem «Spyder Rock Overlook» (Bild 2 und 3). Es sind immerhin gegen 30 km Fahrt auf der gut ausgebauten Strasse, die sich aber gelohnt hat.. Der Ausblick auf den «Spyder Rock» ist phänomenal. Der nächste Stopp ist beim «Face Rock Overlook» (Bild 4 und 5). An jedem Stopp präsentiert sich der Canyon etwas anders, so am «Sliding House Overlook» (Bild 6 und 7) und am «Junction Overlook» (Bild 9 – 12). Wir werden morgen Gelegenheit haben, uns den Canyon auf einer Tour noch genauer anzusehen.